Die allgemeinen Rechtsquellen des Rheintals

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, XIV. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons St.Gallen, Dritter Teil: Die Landschaften und Landstädte, Band 3: Die allgemeinen Rechtsquellen des Rheintals, bearbeitet von Werner Kuster, Basel 2018. 3 Bde., 2127 Seiten, 1 Karte, Gebunden.

SSRQ SG III/3

CHF 390.--

ISBN 978-3-7965-3427-0

 

Probeseite

 

Buchvernissage am Freitag, 23. März 2018, 18 Uhr

Altstätten, Museum Prestegg, Gerbergassse 2

Programm

Flyer

Eindrücke (Bilder)

 

Rezension:

Tremp Ernst: in: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 77/2, 2021, S. 754–­755.

Niederstätter Alois: in: Schweizerische Zeitschrift für Geschichte 70/3, 2020, S. 462–463.

 

Publikation:

Kuster Werner: Seuchen, Schiffe, Henker, Hexen ... Die Edition der allgemeinen Rechtsquellen des Rheintals, in: Rheintaler Jahrbuch 2019, hg. von Stefan Millius und Marcel Baumgartner, Au 2018, S. 107–114.

 

Medien:

Jahresrückblick 2018: Ein Meilenstein, in: Rheintaler Bote vom 19. Dezember 2018, S. 26.

Ein Meilenstein der Rheintaler Geschichtsforschung (Martina Maclas), in: Rheintaler Bote vom 28. März 2018, S. 1 und 3.

Drei Bände, vier Jahrhunderte (Seraina Hess), in: Der Rheintaler vom 24. März 2018.

Das Rheintal hat seine Rechtsquellen verewigt (online), in: Der Rheintaler vom 23. März 2018.

Rheintaler Gesetze, Altstätter arbeitet über 8 Jahrhundert alte Dokumente auf, in: tvo 2 vom 6. März 2018.

 

Die allgemeinen Rechtsquellen des Rheintals umfassen Dokumente aus jenem Gebiet des Kantons St. Gallen, das im Norden vom Bodensee und im Süden von der Region Werdenberg begrenzt wird. Gut dreihundert Jahre lang, von 1490 bis 1798, war der grösste Teil dieses Territoriums eine gemeine eidgenössische Herrschaft.

Ähnlich wie im Fall anderer gemeiner Herrschaften zeigt die Edition der Rechtsquellen die Funktion des rheintalischen Verwaltungsgebiets als Integrationsfaktor des eidgenössischen Bündnisgebildes. Sie verdeutlicht aber mit den hier bestehenden Konfliktherden auch die «Krisenfaktoren [...] für den Bestand des Corpus Helveticum» (André Holenstein). Vor allem nach der Reformation wurden im mehrheitlich konfessionell gemischten Rheintal die Konflikte dadurch akzentuiert, dass den (reformierten) Orten mit dem Abt von St. Gallen ein starker katholischer Grundherr gegenüberstand. Dass das Kloster St. Gallen so präsent war, macht das Rheintal gleichzeitig zum Exempel für dessen Tendenzen zur Herrschaftsintensivierung und Territorialisierung seit dem 15. Jahrhundert.

Die drei Bände decken jedoch nicht nur die Zeit ab 1490 ab. Vielmehr umfassen sie auch die wichtigsten schriftlichen Aufzeichnungen seit dem 9. Jahrhundert bis 1490 in Form von Regesten der Urkunden, die im Chartularium Sangallense publiziert sind. Sie werfen damit ein Licht auf die komplexe Herrschaftssituation des Hoch- und Spätmittelalters.

Die Edition bietet einen umfangreichen Fundus neuer Erkenntnisse und eine nie dagewesene Gesamtschau der Rheintaler Geschichte bis zum Ende des Ancien Régimes in den Bereichen Rechts-, Sozial-, Wirtschafts- und Mentalitätsgeschichte.

 

 

 

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