check_box_outline_blank zoom_in zoom_out
SSRQ FR I/2/8 121.42-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, IX. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Freiburg, Erster Teil: Stadtrechte, Zweite Reihe: Das Recht der Stadt Freiburg, Band 8: Freiburger Hexenprozesse 15.–18. Jahrhundert, von Rita Binz-Wohlhauser und Lionel Dorthe

Zitation: SSRQ FR I/2/8 121.42-1

Lizenz: CC BY-NC-SA

Caspar Kilchör – Verhör

1646 August 22.

  • Signatur: StAFR, Thurnrodel 14, S. 319–320
  • Originaldatierung: 1646 August 22
  • Beschreibstoff: Papier
  • Sprache: Deutsch

Editionstext

JaquemardOrt: , 22ten augustiSprachwechsel: Latein 1646Originaldatierung: 22.8.1646
JudiceSprachwechsel: Latein hrAbkürzung großgroßweibel1

HrAbkürzung ProginPerson: , hrAbkürzung GadyPerson:

SchallerPerson: , PythonPerson:

dazu erbetten Hannß NNiclaus WildtPerson: , Claudi ZollettPerson:

Caspar KilchörPerson: von ÜtschenwyllOrt: , der ettlichen wider die
oberkheit oder denselben rathsfründenBegriff: ußgegoßnen wortten
gefängklich yngezogen unndt von mynen herren des stattgerichts examiniert unndtKorrektur auf Zeilenhöhe, ersetzt: wordena erfragt worden, ob unndtKorrektur auf Zeilenhöhe, ersetzt: erb
warumb er geredt, wan syn c–schwygerinBegriff: 2Hinzufügung oberhalb der Zeile–c wölle ledigBegriff: werden, so müsse er
thumenschmaltzBegriff: finden unndt spendieren. Wölle dardurch woll
verschaffenBegriff: , daß man sie ledigenBegriff: werde? Hatt khnüwlingenBegriff:
umb verzüchungBegriff: gebetten unndt gesagt, er khönne unndt
möge sich nit erinneren, das er dergestalt geredt undt
[S. 320]Seitenumbruchvermessen gsyn sye. Wo aber es geschechen wär, bittet myn
g hhgnädige herren umb gnad.
Vermeint, er habe des spendierens wegen
nüt geredt allß allein, das er werde wegen des in der
gefangenschafft uffgangnen unkhostens vihl gelts finden
unndt ußrichtenBegriff: müssen. Habe es in kheiner bößer meinung
geredt; möchte auch syn, das er damahls von wynBegriff: übernommen geweßen wäre.
Als myn hhrenherren ihne nochmahls
mit allem ernst vermahnt, er soll by synem eydt unndt
das ohne jehmandts ansehen anzeigen, ob er niemandt
gelt gegeben, versprochen oder sonsten gwalt geben unndt
befohlen habe, etwas in syn oder syner schwygerinBegriff: namen
ußzuseckhlenBegriff: ? Hatt geandtworttet unndt weinend
vermeldtBegriff: , es sye unnd werde sich nit befinden, das etwas derglychen mitgeloffen sye. Zwahr wahr ist es,
das er mit unndt neben syner dryen schwägeren dem
herrn Carle HirttPerson: zwo pistolenWährung: 2 Pistolen gegeben habendt, der meinnung, das er, wo man ihre gefangne schwygerinBegriff:
ledigenBegriff: wurde, dieselbige für den unkhosten lifferenBegriff:
unndt in ihrem namen endtrichten solle. Dan sie in gröstem
der erndtBegriff: sehr beschäfftiget unnd dißer sach nicht
stäthBegriff: nachgähn könnendt.
Sagt, es werde sich nit anderst
erfindenBegriff: . Bittet nochmahlen umb verzüchungBegriff: mit vermeldenBegriff: ,
das er mit den weyblen, do sie ihne abgeholt, nit geessen
noch getrunckhen hab sonders zum herrn vennerBegriff: von MontenachPerson: gehn BallißwyllOrt: gangen, von ihme dißes geschäffts
halber raths zu pflegen. Der ihme gesagt, er solle sich
gehorsamblich ynstellenBegriff: unndt in die gnad begeben. Belangendt syn schwygerinBegriff: , die jetzundtBegriff: mehr dan ein monat
gefangen ligt, wan sie sich jedoch wider verhoffenBegriff:
schuldig und unnütz befindt, begert, das man sie der
gebühr nach abstraffe.

Anmerkungen

  1. Korrektur auf Zeilenhöhe, ersetzt: worden.
  2. Korrektur auf Zeilenhöhe, ersetzt: er.
  3. Hinzufügung oberhalb der Zeile.
  1. Gemeint ist Hans Rudolf VonderweidPerson: .
  2. Gemeint ist Tichtli Jeckelmann-GauchPerson: .