SSRQ SG III/4 16-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, XIV. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons St. Gallen, Dritter Teil: Die Landschaften und Landstädte, Band 4: Die Rechtsquellen der
Region Werdenberg: Grafschaft Werdenberg und Herrschaft Wartau, Freiherrschaft Sax-Forstegg und Herrschaft Hohensax-Gams, von Sibylle Malamud
Zitation: SSRQ SG III/4 16-1
Lizenz: CC BY-NC-SA
Auszug aus dem Jahrzeitbuch von Gams betreffend den Zehnt von Sax
ca. 1395 – 1619.
Stückbeschreibung
- Signatur: StiAPf III. (27). 23.a. Nr. 7
- Originaldatierung: 1619 Überlieferung: Abschrift (Doppelblatt)
- Beschreibstoff: Papier
- Format B × H (cm): 34.0 × 20.0
- Sprache: Deutsch
Kommentar
Am 24. November 1393Datum: 24.11.1393 verkauft Ulrich Eberhard I. von Sax-HohensaxPerson: den Herzögen von Habsburg-ÖsterreichOrganisation: die Burg HohensaxOrt: , GamsOrt: mit dem Kirchensatz und allen dazugehörenden Leuten und Gütern für 12’000 Gulden (ChSG, Bd. 11, Nr. 6616). Nach diesem Verkauf kommt es zwei Jahre später zur Stiftung zum Nutzen der Kirche Gams. Das Original der Stiftung ist nicht auffindbar.
Der Auszug zur Stiftung von 1395Datum: 1395 wird sehr wahrscheinlich um das Jahr 1619Datum: 1619 angefertigt. In diesem Jahr werden die Saxer Stiftungsgüter für 1000 Gulden an Hans KammererPerson: von SaxOrt: verkauft. Zudem stammt die Beschreibung der Grenzen des Zehnts nicht von 1395Datum: 1395, sondern aus der Zeit der Ausfertigung. Die Grenzen und Inhaber der Güter aus dem vorliegenden Auszug sind identisch mit dem Kaufbrief von 1619Datum: 1619. Ausserdem ist im Text von «disen erkoufften zëenden» die Rede (StASG AA 2a U 27; zum ZehntBegriff: von SaxOrt: vgl. u. a. SSRQ SG III/4 164-1; StASG AA 2a U 24; AA 2 B 006, S. 51–55; PA Hilty S 006/029; S 006/030; S 006/031; S 006/033; StAZH C I, Nr. 3212; A 346.4, Nr. 52; A 346.5, Nr. 346; OGA Sax, 07.03.1793).
Editionstext
Regest
Herzog Leopold IV. von Habsburg-Österreich und seine Brüder stiften zu ihrem Gedenken 1395 aus dem Nutzen der Pfarrkirche Gams, bestehend aus dem Zehnt von Sax, d.h. dem kleinen Zehnt an Bohnen, Erbsen, Hirse, Nüssen, Birnen, Hühnern, Hanf und Flachs, eine Pfründe für einen Leutpriester.
Es werden die Grenzen des Zehnts beschrieben.