Wir, der burgermeister und rätte der statt
ZurichOrganisation: , tund kunt aller mengklichem mit disem brieffe, als
unser lieber burger, der edel und vest Andres Roll
von BomstettenPerson:
zuͤ UstrePlace: , die achtzig pfund pfennigCurrency: 80 lb
geltz jerlichRepeated duration: 1 yearer sturTerm: e,
die er meint, so der durchluchtig, hochgeborn furst und
herre, herr Sigmund, hertzog zuͤ Oͤsterrich Person:
etcAbbreviation, unser gnediger herre in der herrschafft GampsPlace: , so zuͤ der HohensagxPlace: gehoͤrt haben soͤlte, mit sampt den usstanden
und unbetzalten sturen und andren siner gnädigen rechtungen, da mit
unser statt gandtTerm: zuͤ sinen handen gezogen hät
nach wisung und sage des gandtbrieffTerm: s, im
darumb besigelt geben. Und er an die von GampsOrganisation: gevordert hät, im die zuͤ gebent und damit gehorsam
und gewêrtig zesinde als irem herren und sy im in andern sachen
gehorsam und gewërtig wërent und sy das nit habent woͤllen tuͤn.
Und sy darumb, was sy von solichs wegen dem vorgenanten von BomstettenPerson: zegebent und zetuͤnde
pflichtig und schuldig sin soltent, uff uns zu rechte komen sind und
wir inen rechtlich tagTerm: e fur uns gesetzt
und sy gen einandern gehört hand und uns nach beider teilen verhörung
und dem, so von inen fur uns gelegt ist, beducht haͤt, wie sy mit
wissen und in der guͤtlicheit mit einandern betragen werden moͤchtent.
Das soͤllichs wol fur sy beidersitte sin moͤchte und wir darzuͤ
geordnet und geben habent hern Heinrich
SwendPerson: en, ritter, und Heinrich
RoistPerson: en, beid unser lieben rätzfrunde, und
unsern lieben stattschriber Cuͤnratten von
ChämPerson: mit bevelhnusse, zwuschent inen beider sitte
getruwlichen ze arbeitten und zebesuͤchent, ob sy die in der guͤttikeit
und mit irem wissen und willen mit einandern geeinen und betragen
moͤchtent. Und sy uff unser bevelhnusse das an beidteille getruwlichen
gesuͤcht und geworben und doch das an inen beidersitte nit vinden
moͤgent haben und sy widerumb fur uns komen sind.
Und die von
GampsOrganisation: mit uns reden lassen
hand, das inen ir ze swer wëre, soͤlich sture zegebent und das wir inen
darinne in ettlicher masse, das sy by dem iren beliben mochtent,
zestatten komen woͤltent. Und das aber zu uns in der gütlikeit
[satzten]Damage through fold, restored following LAGL AG III.25, Mappe Weesen, 13.09.1468, S. 2a.
Und dartzuͤ der obgenant
von
BomstettenPerson:
ouch redt, das sy sölichs zegebent
[schuldig]Damage through faded ink, restored following LAGL AG III.25, Mappe Weesen, 13.09.1468, S. 2b werent, als sich das erberlichen und wol
erfunden sölte und das sy das billichen geben söltent. Und doch so
wolte er das zu uns, in der güttikeit sy zu entscheiden, ouch
setzen.
Und wir, unser
vorgenanten In the original: vorgentn.
ratt
[fründ]Damage through faded ink, restored following LAGL AG III.25, Mappe Weesen, 13.09.1468, S. 2c und stattschriber och erkunnet habent, wie
sy das in der guͤttikeit zebetragent
[an
beid]Damage through faded ink, restored following LAGL AG III.25, Mappe Weesen, 13.09.1468, S. 2den teillen hettent moͤgen funden und warumb
das zerschlagen were
[und
unß]Damage through faded ink, restored following LAGL AG III.25, Mappe Weesen, 13.09.1468, S. 2e das von inen zuͤ verstande geben ist.
So habent wir zwüschent inen
[in
der muöw]Damage through faded ink, restored following LAGL AG III.25, Mappe Weesen, 13.09.1468, S. 2f1 und der
guttikeit also gesprochen und uns erkennt:
Term:
Das die obgenanten von GampsOrganisation: dem vorgenanten Andresen
Rollen von BomstettenPerson: fur die obgenanten achtzig pfund pfenningCurrency: 80 lb
geltzTerm: , so der obgeseit herre, hertzog SigmundPerson: , die gehept haben sol
und die er mit unser statt gandt zuͤ sinen handen mit andrem gezogen
hät, geben sollent hinfur jerlichRepeated duration: 1 yearen uff sant
MartiPerson: s tag funftzig pfund
pfenning Costentzer muntz und Veldkircher werungCurrency: 50 lb of Konstanz stüre. Und
im die anfachen zegebent und zewerent uff jetz den nechstkunfftigen
sant MartiPerson: s
tageDate: period zu den zwentzig und funff pfund pfenningenCurrency: 25 lb of Konstanz sture der
vorgenanten muntz und werung, die sy im von siner verpfandungTerm: der herschafft HohensagxPlace:
jerlichRepeated duration: 1 yearen zü meyen zegebent schuldig und
pflichtig sint und im ouch die also geben soͤllent. Und das die
vorgenanten von GampsOrganisation: soͤlich sturen
jerlichRepeated duration: 1 yearen anlegen und die von
dem weibelTerm: ze GampsPlace: denn ingezogen und dem von
BomstettenPerson: uff die vorgenanten zile betzalt
und geben werden soͤltent ze GampsPlace: ,
als im bißher die vorgenanten zwentzig und funff pfund pfenningCurrency: 25 lb betzalt
und geben worden wërent.
Und was und wie vil die von GampsOrganisation:
soͤlicher sturen je jetlichen uff die guͤtterTerm: e legent und die, dero die guͤttere werent, die nit geben
woͤltent, das denn der obgenant von
BomstettenPerson: oder der, dem er das je zetünde bevilchet, die
guͤtter fur die sture, so daruff gelegt, zegebent ist mit recht zuͤ
GampsPlace: zuͤ iren handen ziechen
und nemen moͤgent.
Und umb vergangens, das by den achtzig pfund pfenningenCurrency: 80 lb sture unbezalt und
ungegeben usstät und umb costen und schaden, den der vorgenant
von BomstettenPerson: des entpfangen hät,
das die egenanntenIn the original: egntn. von GampsOrganisation:
im dafur geben soͤllent zwey hundert gut Rinisch guldinCurrency: 200 guilders of Rhineland mit namen uff
jetz, den nechstkomenden sant
MartiPerson: sDate: 11. November (period) tage hundert guldinCurrency: 100 guilders mit den
funftzig pfund
pfennigenCurrency: 50 lb der stüre und uff den nechstkunfftigen meyen
hundert
guldinCurrency: 100 guilders mit den zwentzig und funff pfund pfenningenCurrency: 25 lb der sture, so
sy im uff die beide zile zegebent verfallent ane furer
vertziechen.
Und ob die von GampsOrganisation: jemant von
der funftzig pfund
pfenningCurrency: 50 lb wegen, die sy dem obgenanten von BomstettenPerson:
fur die achtzig pfund
pfenningCurrency: 80 lb sture, wie obstät, geben soͤllent, bekumbern
woͤlte, das der selb von
BomstettenPerson: sy gen den selben darumb vertretten und
verstan sol.
Und ob sich hinfur deheinest machte oder fuͤgty, das der vorgenannten In the original: vorgent.
von BomstettenPerson: von der herrschafft
OsterrichPlace: umb sin erlanget recht
benuͤgig gemacht oder das mit recht im abgezogen wurde, also, das er
darinne der egenanten herrschafft abstuͤnde, das die von GampsOrganisation: im dannenthin die funftzig pfund pfennigCurrency: 50 lb
fur die achtzig pfund
pfenningCurrency: 80 lb sture nit mer zegebent schuldig sin
sollent und sy denn dannenthin die der vorgenanten herrschaft
OͤsterrichPlace: geben oder in ander
wege mit ir verkomen moͤgent, wie inen das denne eben ist. Also, das
inen dis gen der selben herrschafft an ir gerechtikeit deheinen schaden
bringen sol.
Und als ettlich von
GampsPlace: dem
obgenanten
von BomstettenPerson: sin
[gerächtigkeit]Damage through fold, restored following LAGL AG III.25, Mappe Weesen, 13.09.1468, S. 4g, die er, wie obstat, behalten hat,
nit habent wellen
swerenTerm: , als von den
andern das beschechen ist, weliche derselben da noch
furderlichen, im das swerent, das die des von dem
von BomstettenPerson: ane engeltnusse beliben
sollent. Und weliche aber das also nit sweren, sträffen mag und im die
vorgenanten von
GampsOrganisation: die gehorsam ze
machent und sy sträffen zemögen, hilflichen sin soͤllent.
Und das sy beidersitte einander by dem, so hienach von einem an das
ander geschriben stät, och beliben lassen und dem och also nachgan
sollent:
Rechte und Pflichten der Gamser, StrafrechtTerm: sordnung2
[1] Die vorgenannten In the original: vorgentn.
von GampsOrganisation: habent einen fryen zugTerm: , also, das sy uss der herrschafft
HohensagxPlace: mit iren liben und
dem iren ziechen moͤgent, wo hin ald war sy wellent, doch der
herschafft HohensagxPlace: an ir gesatzten
sturen und nutzungen unschedlich, von dem vorgeseitten von BomstettenPerson: und einem herren der
herrschafft HohensagxPlace: ungesumpt und
ungeirrt.
Term:
[2]
Und das die vilgenanten von GampsOrganisation:
inwendig und usswendig der herrschafft HohensagxPlace: ire kindTerm: zu der
heiligen eeTerm: wol berätten und geben
moͤgent, von der herschafft der HohensagxPlace: ungesträfft und ungehindert.
[3]
Ouch das der personen, so zuͤ der herrschafft HohensagxPlace: gehoͤrent, deheine
die trostungTerm: gehaben und geben mag umb
erlich sachen, die weder leben, libe noch gelideTerm: beruͤrent, in vancknusseTerm:
zu tuͤrnnenTerm: , ze bloͤckenTerm:
und stoͤckenTerm: von einer herrschafft der
HohensagxPlace: genomen werden
sol.
Term:
[4] Aber das leben, libe oder gelideTerm: antrifft, das die herrschafft der HohensagxPlace: die vachen, bloͤcken, stoͤcken
und turnnen lassen mag, wie die notdurfft das in soͤlichem je vordert.
Term:
[5]
Und och das die herrschafft der HohensagxPlace: dehein personen in der selben herrschafft one
rechtTerm: , die rechtz begerent und des erwartten
wellent, sträffen sol.
[6] Und das die vilgenanten von GampsOrganisation:
ein herre der herrschafft HohensagxPlace: ir wunne und weideTerm:
niessen lassen und sy daby, so verr er mag, helffen beheben und
schirmen sol, wie das von alter herkomen ist.
Term:
[7] Ouch das ein herre der herrschafft HohensagxPlace:
manspersonTerm: en, so zuͤ der selben herrschafft gehoͤrent, je den eltosten in einer hußröickyTerm: , so der abgät, vallen mag mit dem
besten hoptTerm:
rinder vichTerm: s, so da ist, es syent ochßenTerm: oder kügenTerm: .
Term:
[8] Und welicher trostung, so die an inn gevordert wirt, nit geben
wil, zuͤ dem ersten mäl, das der einem herren der HohensagxPlace:
dru pfund
pfenningCurrency: 3 lb , zuͤ dem andern mäl aber dru pfund pfenningCurrency: 3 lb und zuͤ dem dritten
mäl dru pfund
pfeningCurrency: 3 lb , das ist nun pfund pfeningCurrency: 9 lb , verfallen sin sol. Und ob er
darnach furer nit trostung geben wolte, das denn der gefangen und einem
herren der HohensagxPlace: geantwurt
werden sol, der inn denn umb sin ungehorsamy turnnen,
blocken oder stoͤcken und furer sträffen und inn darzuͤ halten mag,
trostung zegebent und dem rechten gehorsam zesinde.
Term:
[9] Und welicher trostung brichetTerm: und
sich das mit recht herfundet, das der einem herren der Hohensagx Place:
zehen pfund
pfennigCurrency: 10 lb verfallen sin und dartzuͤ mit recht nach dem der
frëffel an im selbs ist, gesträfft werden sol, wie sich das mit recht
funden wirt.
[10] Und wer den andern
herdvellig machetTerm: ,
das der einem herrn vorgenant
zehen pfund pfenning Currency: 10 lb [verfallen]Damage through fold, restored following LAGL AG III.25, Mappe Weesen, 13.09.1468, S. 5h ist.
[11] Und welicher uber den andern ein gewapnett handTerm: e zucktTerm: oder inn bluͤttrunsig machtTerm: , das der einem herren
obgenant dru pfund
pfeningCurrency: 3 lb verfallen ist.
Term:
[12] Und wer den andern mit der funstTerm:
schlechtTerm: , er mache inn damit bluͤtrunsig oder
nit, das er einem herren vorgenant verfallen ist funff schilling pfenning.Currency: 5 shillings
[13] Und ob öch jemant den andern von dem
leben zu dem tode bringtTerm: , das der einem herren der HohensagxPlace: das guͤt und des totten lichamenTerm:
frundenTerm: den libTerm: e
verfallen ist und das soͤlich buͤssTerm: en alle
zenement zuͤ des herren vorgenant gnäden stand.
Term:
Term:
[14] Was aber andrer frevelTerm: n beschechent,
denn vorgenempt sind, wie die mit recht gesträfft werdent, daby denn
das beliben sol und das öch ein herre der HohensagxPlace: den vorgenanten von GampsOrganisation: zegebietten hät by dru pfund pfeningen.Currency: 3 lb Und wer das
ubersicht, von dem mag er die inziechen, es werde im denn mit recht
abgesetzt.
[15] Zuͤ den gerichtTerm: en zegände, das
ein herre der HohensagxPlace: den
egeseitten von GampsOrganisation: gebietten mag by dry
schilling pfennig.Currency: 3 shillings Und wer dartzuͤ nit gat, die von denen
nemen.
Term:
[16] Von wunne und weide wegen ist by einem pfund pfeningCurrency: 1 lb zegebiettent und wer das
nit haltet, von dem mag ein herre obgenant das inziechen, es werde im
denne mit recht abgesetzt.
[17]
3 Die wile das
husTerm: e
HohensagxPlace: in
buwenTerm: was
und so ein herre die buwe bessern und das huse
taͤckenTerm: wolt, so sind die
vorgenannten In the original: vorgentn.
von
GampsOrganisation: schuldig gewesen, dartzu
buwholtzTerm: ab gelegnen enden, so das
gewerchet was, das sy das fuͤren mochtent zufuͤrent und das
tachTerm: habent sy och gefuͤrt. Und so sy also
fuͤrtent, das inen denn ein herre zeessen gab.
Term:
Term:
[18]
4 Zuͤ des obgenanten herren der
HohensagxPlace:
mulyTerm: , den
stempffenTerm: und den
bluwelTerm: n
soͤllent die obgenanten von
GampsOrganisation: ,
so dick das notdurfftig ist, buwholtz ab gelegnen enden, so das
gewerchet wirt, das sy das gefüren moͤgent fuͤren. Und so sy fuͤrent,
so git inen ein
mullerTerm: ze
essenTerm: . Und wenn die muly
mulysteinTerm: en notdurfftig ist, so soͤllent die egenanten
von
GampsOrganisation: die stein nemen
under dem
HolenwegPlace: und die da
dannen zu der muly furen und inen denn der muller zu essen geben.
Term:
[19]
5 Und die vilgeseitten von
GampsOrganisation:
soͤllent zuͤ des herren der
HohensagxPlace: muly zemallen varen. Ob aber ein herre
vorgenant ein muller daruff hette, der inen gemeinlich oder dem
merteile under inen nit gevellig sin wolte, so sol ein egenanter herre
inen ein muller geben, der inen gevellig sye. Und ob er das nit tuͤn
wolte, so moͤchtent sy denn anderswahin ze muly varen bis inen ein
herre ein muller gebe, der inen geviele und mit dem sy besorg
wërent.
[20]
6 Wenn ouch ein muller
eichis
buwholtzTerm: es zuͤ der mu̍ly, den stempffen oder der bluweln
notdurfftig ist, so sol er zu eins vorgenanten herren
weibelTerm: gän, das der im ein oder zwen zuͤ gebe
und denn mit dem oder den selben uff die gutter gan und solich buwholtz, so ungevarlichest er kan, howen und im das von nieman
also gewert werden.
Term:
Term:
Hoheitsrechte, Herrschaftsgrenzen, Nutzungen und Güter der
Herrschaft7
[21] So hät ein
[her
zuͦ Hochensax]Damage through fold, restored following LAGL AG III.25, Mappe Weesen, 13.09.1468, S. 8i von der selben herschafft wegen
hoheTerm: und
kleine
gerichtTerm: , twing
[und
bäner]Damage through fold, restored following LAGL AG III.25, Mappe Weesen, 13.09.1468, S. 8j,
wildpannTerm: ,
vederspilTerm: und
vischentzenTerm: und gand die selben
gerichteTerm: , als die vor zitten gezöiget und uss einem
urberbuchTerm: ze
VeldkirchPlace: genomen sind, wie hienach geschriben stät und
das also ist:
Term:
[22]
8 An die
Zapffenden
MulyPlace: usswert gen
GrapsPlace:
untzit an den hag ob
RuffersPlace:
enhalb des pfaffen zu
GampsPlace: wisen und
abwertz untzit an den
ZoͤlbachPlace: under
VarnenPlace: und dannenthin hin ab untzit in die
ArgenPlace: . Und von
VarnenPlace: hinuff untzit in
Guller TobelPlace:
und von
Guller TobelPlace: hinuß in
das
WurtzwalPlace: hinder das
schloßTerm:
HohensagxPlace: . Und da dannenthin die
EggPlace: uff in den
bergTerm: .
[23]
9 So sye der
kilchensatzTerm: zu
GampsPlace: mit
aller zugehorde eins herren der
HohensagxPlace: und gang das
kilchspelTerm: in
Sant
JohannertalPlace: untzit gen
UnderwasserPlace: usswertz gen
GrapsPlace: und abwertz an
Wilhelms von
SagxPerson: wyer in
SchorttenPlace: .
Term:
Term:
[24] So sye der wingartTerm: under der burgTerm: ze HohensagxPlace: eins herren daselbs, ouch sye GalletschenPlace: , die BannstudenPlace: , eins herren der
HohensagxPlace: , daruss stickelTerm: in die rebenTerm: howen zelassent.
Term:
[25] So sye die obgenant muly, bluweln und stempff zuͤ GampsPlace: eins herren der HohensagxPlace: und hab gewonlichen gultTerm: en, so die verlihen sye, sechstzehen
pfund pfenning.Currency: 16 lb
Term:
[26] Die taffernTerm: zuͤ GampsPlace: sye ouch eins herren vorgenant und
gelte jerlichRepeated duration: 1 yearen dru pfund pfenning.Currency: 3 lb
Term:
[27] Die mederTerm: , genant der Herren WisPlace: , mit aller zuͤgehoͤrd
syent ouch eins herren der HohensagxPlace:
und geltint gewonlichen by acht pfund pfenningenCurrency: 8 lb und werdint geschëtzt fur
drissig und ein mannmadt.Area: 31 mannmad
[28]
10 Und
wenn ein herre der
HohensagxPlace: eins
weibelTerm: s notdurfftig sye, so slachint im
die, so zu der herrschafft gehorint, dry fur und gevelt im dero einer,
so mag er inn nemen. Ob im aber dero deheiner geviele, so sol ein herre
inen dry furschlachen und der dryen einen soͤllent sy zuͤ einem weibel
nemen. Und sye des weibels
lonTerm: e die zwey
stuckly wisen uff
GamschuͤlPlace:
gelegen,
ein pfund
pfenningCurrency: 1 lb uss der obgenanten sture und pfand gelt. Und gebe
keinen
kalbTerm: er noch
lambTerm: er
zendTerm: en und kein
vaßnachthuͤnTerm: . Und sye ein weibel schuldig,
einem herren der
HohensagxPlace:
inzeziechent die stüre und ander sin zinße, ussgenomen den
kornzechendTerm: en und das ze
GampsPlace: ze weren. Und ob er von fuͤren
utzit gebe, das im das von einem herren wider geben werden
soͤlte.
Term:
Term:
Term:
[29] So sye der hoffTerm: ze GullenPlace: eins herren der Hohensagx und gelte
jërlichen dry scheffel weissens: 3 bushels wheat of Werdenberg Werdenberger messes
und acht schilling
pfenning.Currency: 8 shillings
[30] Und uss dem obgenanten kilchensatzTerm:
neme ein herre der Hohen sagxPlace: den kornzechenden, genant der groß zechendTerm: , ussgenomen die widmenTerm:
zechenden näm ein lutpriesterTerm: zuͤ
GampsPlace: .
Term:
[31] Ouch so nême ein herre daselbs den lamber und
kitzyTerm:
zechendTerm: en
jerlichRepeated duration: 1 yearen
uff
sant JoͤrgPerson: enDate: 25. April (period)11 tag und von
jegklichem kalb
ein mäss
smaltze: 1 mass lard uff
sant MartiPerson: sDate: 11. November (period) tag.
Term:
[32] So habe ein herre der
HohensagxPlace: uff
[Cuͦntzly]Damage through fold, restored following LAGL AG III.25, Mappe Weesen, 13.09.1468, S. 9k
SchererPerson: s seligen veld under der
vesty
HohensagxPlace: gelegen
ein schöffel
weissen: 1 bushel wheat
jerlichRepeated duration: 1 years zinßes.
Term:
[33] Ouch habe ein vorgenanter herre ein schoffel weissen: 1 bushel wheat
jerlichRepeated duration: 1 years zinß uff des ScherliPlace: s und Kamrers GutPlace: under der HohensagxPlace: gelegen.
[34] So syent die gutly ob der HohensagxPlace: gelegen eins herren.
[35] So hab ein herre vorgeseit zwey pfund pfenningCurrency: 2 lb
jerlichRepeated duration: 1 years zinßes uff dem hoff zuͤ CristallenPlace: .
[36] Ouch so hab ein vorgenanter herre ein fiertel schmaltzes: 1 quarter lard
jerlichRepeated duration: 1 years zinßes uff dem hoff Undrem SteinPlace: .
[37] Vier pfund pfening, Currency: 4 lb
sechstzechen schilling pfening: 16 shillings ,
zwey schaffTerm: , zwey kelberTerm: , hundert eyerTerm: und sechs zinßhunerTerm:
geltint einem vorgenanten herren die vier hoff ze HardeggPlace: und syent dartzu von der
herrschafft HohensagxPlace:
manlehenTerm: .
[38] Zechen schilling
pfenning, Currency: 10 shillings
zwentzig mäss
smaltzes: 20 mass lard , sechstzig eyer, zwey zinßhüner, alles jerlichRepeated duration: 1 years zinßes, hab ein obgenanter herre uff dem hoff
zu SwäbhuttenPlace: ,
funffzehen
schoffel futter habers: 15 bushels oat uff hoffen und güttern, wie das der
rodelTerm: , so darumb sye, wise und zeige. Habe
da ouch ein herre vorgenant sechstzechen teilkäßTerm: und von jegklicher beilenTerm: ein löbkäßTerm:
und von jettwederm gaden ein mal schmaltzTerm: es und zigerTerm: , habe ein herre
der Hohensagx jerlichRepeated duration: 1 yearen von der alpp im
TaͤsellPlace: .
Term:
Term:
[39] Zehen zinßkaͤßTerm: und von je zwey
beilenTerm: ein zinßkeß und dry zinßkäß uff
GadelPlace: und ein mal
von jegklichem gadenTerm: .
[40]
Schmaltz und ziger habe ein herr der HohensagxPlace: von der alppTerm:
GempelenPlace: . Und wenn solich zinße
gereichet werdint, so soͤlle ein vorgenanter herre zuͤ
jegklicher alpp dry schilling
pfeningCurrency: 3 shillings wert brotTerm: z schicken.
[41]
So habe ein vorgenanter herre der Hohensagx zwey zinßhüner von dem
guͤt ab des MeyersfeldPlace: , zwey
zinßhuͤner ab der MattePlace: n, zwey
zinßhuͤner ab dem ByfangPlace: ,
zwey zinßhuͤner ab dem WolffgarttenPlace: , ein vaßnacht hun von jegklicher hußroicky
in der herrschafft HohensagxPlace: , alles
alle jare.
[42] Und das badTerm: in GempelenPlace: sye ouch eins herren der
HohensagxPlace: .
Term:
[43] Ein mal schmaltz in jegklichem gaden in Jorgen SwendyPlace: habe da ein vorgenanter
herre.
[44]
Ein mäl schmaltz und kaͤsTerm: von jegklichem
gaden in OberswendyPlace: habe da
ein egenanter herre jerlichRepeated duration: 1 yearen.
[45] Ein mäl schmaltz und käß von jegklichem gaden uff
den HegenPlace: , das davon ein herre
vorgenant jerlichRepeated duration: 1 yearen hab.
[46]
Und ein mal schmaltz und kaß habe ein vorgenanter herre jêrlichen
von jegklichem gaden ab Martis
SchwendPlace: en.
EideTerm: der UntertanenTerm: und AmtleuteTerm: 12
[47] So sye das der
eidTerm: e, so die von
GampsOrganisation: einem herren der
HohensagxPlace: , wenn sy im swerint, sweren
soͤllint, ein herrschafftman als ein herrschafft man, ein
hindersaͤßTerm: als ein hindersaß, ein
dienstmanTerm: als ein dienstmann, also einem herren
der
HohensagxPlace:
gehorsam und gewërtig zesinde, im truw und warheit zehaltent, sin nutz
und ere zefurdrent und schaden zewendent. Und im von der herrschafft
HohensagxPlace: wegen der selben
herrschafft herlikeit, harkomen, gerechtikeit, gericht, sturen und
nutzungen
[hellfen]Damage through fold, restored following LAGL AG III.25, Mappe Weesen, 13.09.1468, S. 11l zebehebent und zebehaltent. Und ob ir
deheiner by keiner zerwurfnuss
[werre und die säche]Damage through fold, restored following LAGL AG III.25, Mappe Weesen, 13.09.1468, S. 11m und hortte, die zestellent
und zuͤ recht in trostung zenemen. Und was sy dero in trostung
genement, die irem obgenanten herren der
HohensagxPlace: oder sinen
amptluttTerm: en
fur ze bringent, das recht darinne wissen moͤgen zebruchen. Und ob ir
deheiner, die nit also gestellen moͤchte, das wie vor furzebringen, das
ein herr oder sin amptlutte das tugint und zetuͤnde wissint, alles so
ferr sy das vermugent und getruwlich und ungevarlich.
[48] So soͤlle eins ammanTerm: s oder weibelTerm: s ald richterTerm: s ze GampsPlace: eide,
den er sweret, also wesen ein gemeiner glicher richter und amptmann
zesinde, dem armen als dem richen und dem richen als dem armen, niemant
zuͤ lieb noch zuͤ leid und einem herren der HohensagxPlace: , der selben herrschafft
herlikeitten, gerichte, sturen und nutzungen, so dartzu gehoͤrent,
helffen zebehebent und zebehaltent. Und ob das jemant der vorgenanten
herrschafft HochensagxPlace: abbrechen
woͤlte, sinem herren der jetzgenanten herrschafft das furzebringint und
by was zerwurffnussenTerm: er sye oder die im
furbracht werdint, die zu stellent und die sinem herren ze leidintTerm: und furzubringint und sines herren nutze
und ere zefurdren und schaden zewenden, alles so ferr er kan und mag,
getrulich und ungevarlich.
Term:
Term:
Term:
Term:
LohnTerm: des MüllersTerm: 13
[49] So soͤllint die vorgenanten von
GampsOrganisation:
einem
mullerTerm: von einem scheffel guͤtz
zemalen zwey
umeCorrected from: immiTerm: n14 geben und
von me oder minder nach anzal ungevarlich.
[50] Und von einer bluwy hanffTerm: e soͤllent
sy ouch dem muller geben zwen pfenningCurrency: 2 pennies oder hanff dafur weders der welle, des der
hanff sye.
Term:
Term:
GerichtTerm: , Richterwahl,
Richtereid und AppellationTerm: 15
Term:
Term:
Term:
Term:
[51] Und zuͤ den zwey järgerichtenTerm: zü meyTerm: en und zü herpstTerm: ,
so soͤlle ein herr der HohensagxPlace:
sinem weibel und den geswornen richtern des tags zwey mäl geben, ob sy
in der früge koment, das sy dero notdurfftig syen. Und wer da zwuschent
gericht haben woͤlle, das der das in sinem costen tuͤn soͤlle, er sye
gastTerm: oder bysaͤssTerm: e. So nemint ein herre der HohensagxPlace: oder sin ammannTerm:
und die, so in der selben herrschafft sitzent, zwoͤlff richterTerm: , die sy dartzuͤ nutze und guͤtte sin
beduncken, die denn also sweren soͤllint, glich und gemein richter
zesinde, dem armen als dem richen und dem richen als dem armen und dem
froͤmden als dem heimschen, niemant zuͤ lieb noch zu leid. Und nach
clagen und antwürtten, so vor inen beschechent und getän werdent, ze
urtailent und zesprechent, das sy recht duncke, so ferr si sich des
verstandint, one alle gevërde. Und die minder
urteileTerm: , die dry hab, die dero gevolget habint, die moͤge
gezogen werden fur den richter, der denn die fur ein herren der HohensagxPlace: bringen soͤlle, des
rätt zehabent, wedre urteile die gerechter sye und welche sy denn fur
die gerechtern gebent, es sye die mer oder minder, das öch denn dero
nachgegangen werde soͤlle. Es moͤchte ouch so ein cleine sach sin, der
richter hette die urteilen selbs ze entscheident und eintwedrer
zegehellent.
SiegelTerm:
[52]
16
Und das die
brieffTerm: e, so in der herschafft
HohensagxPlace: zemachent syen, under
eines herren der Hohensagx insigel
[die
zuͦ besiglen]Damage through fold, restored following LAGL AG III.25, Mappe Weesen, 13.09.1468, S. 13o gestelt werden soͤllint, und er
von einem
sigelTerm: zesigeln
ein schilling pfenning: 1 shilling nemen soͤlle.
Und von der obgenanten von GampsOrganisation:
wegen und in irem namen sind hieby gewesen Uͤly SpauvaldPerson: , der alt, Uͤlrich
SchoͤbPerson: , ammann zuͤ GampsPlace: , Heinrich
SchoͤbPerson: , sin bruͤder, Uͤlrich
KeiserPerson: , Uͤlrich HagerPerson: ,
Uͤlrich EnderlyPerson: , Cuͤnrade EichhornPerson: , Bentz WesenerPerson: und Hanns BomgartterPerson: .
Und zuͤ warem, vestem urkunde, das dem allem also, wie vor
von einem an das ander geschriben stat, moͤge und konne
nachgegangen werden und gnuͤg beschechen, so haben wir das uff bermentTerm: in buͤchTerm: ß wiß
schriben und ein schnuͤrTerm: dardurch ziechen und unser statt secret insigel an diser brieffen, zwen gelich, daran hencken lassen und jettwederm teile obgenant des
einen geben. Und ist das beschechen uff des
heiligen crutzes abent zuͤ herpst, als man zalt nach CristiPerson: , unsers lieben herren, gepurt tusent
vierhundert sechstzig und acht järe.Date of origin: 13.9.1468
p
Regest
Die Schiedsrichter Bürgermeister und Rat von Zürich entscheiden einen Streit zwischen Andreas Roll von Bonstetten aus Uster und der Gemeinde Gams über 80 Pfund Steuern von Gams.
Gams muss von den 80 Pfund Steuern jährlich an Martini (11.11.) nur noch 50 Pfund bezahlen. Weitere 25 Pfund sind jedoch jährlich im Mai wegen der Verpfändung der Herrschaft Hohensax-Gams zu entrichten. Als Entschädigung für die Unkosten des Verfahrens haben die Gamser 200 Rheinische Gulden in zwei Raten zu bezahlen. Diese Steuern sollen vom Weibel eingezogen werden.
Weiter werden die Rechte und Pflichten der Gamser, strafrechtliche Bestimmungen, Hoheitsrechte, Herrschaftsgrenzen, Nutzungen und Gerechtigkeiten der Herrschaft, Eide der Untertanen und Amtleute, Bestimmungen zu Gericht, Richterwahl, Richtereid und Appellation sowie zum Siegel festgelegt.